Nachhaltige Wertschöpfung im Netzwerk

nächster Starttermin: 08.06.2024 in Präsenz
Dozent: Dr. Andreas Kempf

 

Nur als Block

Seminarinhalt

Wertschöpfung entsteht durch Innovation, soziale Interaktion und durch die Kombination von geschäftsrelevanten Ressourcen. Durch die Digitalisierung und die Zusammenarbeit in der Wissensgesellschaft sowie der zunehmenden Virtualisierung von Produkten ändert sich die Art der Wertschöpfung wesentlich. Aus formalen Wertschöpfungsketten werden informelle Wertschöpfungsnetzwerke, in denen Kunden und andere Stakeholder z.B. durch ihre Interaktion und ihr Feedback einen wesentlichen Beitrag zum Geschäftserfolg leisten. Hier wird der Zugang zu Know-how für den dauerhaften Geschäftserfolg wichtiger als der Zugang zu Kapital.

In diesem Kontext sind Unternehmer aufgefordert, ihren nachhaltigen Geschäftserfolg zu gestalten und das Überleben ihrer Organisation dauerhaft zu sichern. In der Wissensökonomie müssen Unternehmer ihre eigene Wertschöpfung und ihre eigene Rolle im Netzwerk gestalten. Insbesondere muss die Organisation alle für ihren Erfolg relevanten Einflussgruppen kennen und sich diesen als attraktiver Partner glaubwürdig präsentieren. Vertrauen ist die Währung und damit die Grundlage dieser Kooperationen. Unternehmen sind angehalten, sich hierfür ihre soziale Betriebserlaubnis zu erarbeiten und zu erhalten. Zudem müssen sich Organisationen durch ihren glaubwürdigen Beitrag zur Verbesserung von Ökonomie, Ökologie und Sozialem sowie der Unternehmensführung und -aufsicht legitimieren.

Ziel dieser Lerneinheit ist es, die grundsätzliche Veränderung in der Wertschöpfung zu erläutern und hieraus die Relevanz von Know-how und Wissen als wesentliche Ressourcen für die Innovation zu erkennen. Die Teilnehmer werden die Herausforderungen für den nachhaltigen Unternehmenserfolg ihrer eigenen Organisation erkennen und hieraus Methoden zur Identifikation relevanter Stakeholder sowie deren Motivation entwickeln. Zudem erfahren die Teilnehmenden anhand praktischer Beispiele, wie sie mit standardisierten ESG-Methoden und dem Corporate Storytelling diese Interessengruppen zur dauerhaften Kooperation bewegen können.

Welches sind die wichtigsten inhaltlichen Stichpunkte?

  • Veränderung der Wertschöpfung und Innovation im Netzwerk
  • Veränderung von erfolgskritischen Ressourcen in der Wissensökonomie
  • Identifikation von relevanten Stakeholdern und deren Einfluss
  • Kooperation, Vertrauen und Legitimierung von Organisationen
  • Absicherung der Überlebensfähigkeit

Lernziele & Nutzen für die Praxis

Die Teilnehmenden sollen

  • die aktuellen Veränderungen der Digitalisierung und die Folgen der Virtualisierung auf die Wertschöpfung von Unternehmen verstehen;
  • die Relevanz von Netzwerken und Wissen für die Schaffung von Innovation und hierfür die wesentliche Rolle der Ressourcenoptimierung erkennen;
  • die für den eigenen Geschäftserfolg relevanten Interessengruppen identifizieren und deren positiven und negativen Einfluss auf den Geschäftserfolg ableiten;
  • die Motivation von Netzwerkpartnern, deren Nutzen bzw. deren Herausforderungen verstehen, um hieraus Angebote an diese Stakeholder zu entwickeln;
  • Lösungsansätze und Optionen anhand eigener Beispiele für ihre Organisation entwickeln;
  • in der Lage sein, vor dem Hintergrund der aktuellen Trends und Entwicklungen in ihrer eigenen Unternehmung für die Relevanz und den unternehmerischen Handlungsbedarf klar und prägnant zu argumentieren und Veränderungen zu gestalten.