Interkulturelle Führung und Kommunikation

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Dozent(en): Prof. Dr. Reinhard Meckl

 

Nur als Block

Seit Jahrzehnten nimmt im Zuge der Globalisierung von Geschäftsaktivitäten der internationale Verflechtungsgrad gerade von deutschen Unternehmen erheblich zu. Deutsche Unternehmen sind im Schnitt die am stärksten internationalisierten Unternehmen weltweit. Dies hat wesentliche Implikationen für Führung und Kommunikation. Geschäftspartner wie Kunden oder Lieferanten kommen aus anderen Kulturkreisen mit entsprechend anderen Vorstellungen von Art und Inhalt von Kommunikation. Genauso wichtig sind aber die internen Auswirkungen. Mitarbeiter von ausländischen Tochtergesellschaften sind naturgemäß in den meisten Fällen lokale, von der landesspezifischen Kultur geprägte Kollegen. Unterschiede im Kommunikationsverhalten und generell in der Art und Weise wie Aufgaben angegangen und gelöst werden, können zu Missverständnissen führen, die Grund für Ineffizienzen in der unternehmensinternen Zusammenarbeit sind. Die Zusammenarbeit in kulturheterogenen Teams ist hier ein besonders relevanter Bereich. Ähnlich wichtig sind Kulturspezifika im Bereich der Personalführung. Ein (heimat)kulturgeprägter Führungsstil von Seiten des Vorgesetzten und (auslands)kulturgeprägte Führungserwartungen von Seiten der Mitarbeiter können durch konfliktbegründende Unterschiede zu erheblichen Problemen in der täglichen Zusammenarbeit führen.

In der Veranstaltung werden zunächst relevante Unterschiede von Kulturen im Hinblick auf Führung und Kommunikation herausgearbeitet und daraus entstehende mögliche Ineffizienzen in der Zusammenarbeit identifiziert. Im instrumentellen Teil werden Möglichkeiten und Verhaltensweisen zur Überwindung solcher Ineffizienzen z.B. bei der Führung kulturheterogener Teams besprochen.

Welches sind die wichtigsten inhaltlichen Stichpunkte?

  • Inhaltliche Klärung des Begriffs “Kultur” in Zusammenhang mit Führung und Kommunikation in internationalen Unternehmen
  • Erläuterung von Kulturunterschieden auf Basis praxisbasierter Kulturmodelle
  • Inhaltliche Beschreibung von “Kulturkompetenz” als wichtiges Qualifikationsmerkmal von Mitarbeitern mit internationalen Kontakten
  • Ableitung und Besprechung von Kommunikations- und Führungsinstrumenten im internationalen Kontext
  • Thematisierung von speziellen interkulturellen Kommunikations- (z. B. Verhandlungsführung) und Führungssituationen (z.B. Führung kulturheterogener Teams)

Lernziele & Nutzen für die Praxis

Die Teilnehmenden sollen

  • ein Bewusstsein für kulturbedingte Unterschiede entwickeln,
  • deren (positive und negative) Auswirkungen auf die Zusammenarbeit erkennen können,
  • Instrumente kennenlernen und anwenden, mit denen die kulturbedingten Ineffizienzen vermindert werden können,
  • generell eine erhöhte interkulturelle Kompetenz erreichen.