Struktur statt Regelungsflut: Regelungsmanagement als Erfolgsfaktor
Undifferenziert, zu komplex, schwer verständlich – sind Regeln nicht klar formuliert und anwenderfreundlich gestaltet, werden sie schnell zur Bürokratiefalle. Gleichzeitig steigen die regulatorischen Anforderungen an Unternehmen kontinuierlich. Mit klassischem Richtlinienmanagement stoßen Organisationen deshalb immer mehr an ihre Grenzen.
Regelungsmanagement als Antwort
Genau hier setzt ein anwenderorientiertes Regelungsmanagement an: Statt unübersichtlicher und unstrukturierter Richtlinien können sich Unternehmen damit der Herausforderung stellen und zielgruppenorientierte und praxistaugliche Regelungen implementieren.
Für Fach- und Führungskräfte sind diese Kompetenzen unerlässlich, gerade wenn sie sich mit der Erstellung, Kommunikation, Weiterentwicklung und Steuerung von Unternehmensregelungen beschäftigen. Denn: Sie tragen Verantwortung dafür, dass Regeln nicht nur formal existieren, sondern verständlich kommuniziert, wirksam umgesetzt und regelmäßig überprüft werden.
Compliance und Regelungsmanagement – ist das nicht dasselbe?
Compliance und Regelungsmanagement verfolgen ein gemeinsames Ziel: Sie schaffen in Unternehmen Orientierung und Sicherheit, indem sie regelkonformes und verantwortungsvolles Handeln in Organisationen ermöglichen.
Trotzdem unterscheiden sie sich klar in ihrer Ausrichtung: Während Compliance auf die Einhaltung gesetzlicher und regulatorischer Vorgaben abzielt, um Risiken zu vermeiden, beschäftigt sich Regelungsmanagement mit der Gestaltung, Systematisierung und der nachhaltigen Verankerung interner Regelwerke. Dabei sollten diese Regelungen möglichst einfach formuliert sein und sich zielgerichtet an die richtigen Adressaten wenden.
Seminar am ZWW
Wie ein gut funktionierendes Regelungsmanagement aufgebaut wird und vor allem wie es in der Praxis umgesetzt wird, erfahren Sie im Seminar Anwenderorientiertes Regelungsmanagement am Zentrum für Weiterbildung und Wissenstransfer (ZWW) der Universität Augsburg.
Den Teilnehmenden werden dabei nicht nur grundlegende Kenntnisse über Regelungsmanagement vor dem Hintergrund aktueller rechtlicher Anforderungen vermittelt, sondern vor allem die gelebte Praxis: von der Implementierung und Kommunikation von Regeln über Projektmanagement bis hin zu Richtlinien in internationalen Unternehmen oder digitalen Tools und KI.
Nach dem Seminar können Sie anwenderorientierte Regelungstexte verfassen, Regelungen verständlich kommunizieren und praktikable Ansätze zur kontinuierlichen Verbesserung von Regelungen umsetzen.
→ Das Seminar „Anwenderorientiertes Regelungsmanagement“ startet wieder am 23. Januar 2026. Zu mehr Informationen und zur Anmeldung gelangen Sie hier.