Deutschland auf dem Weg des lebenslangen Lernens: Weiterbildung im Aufschwung

Der Gedanke des lebenslangen Lernens gewinnt in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Doch was versteht man eigentlich unter dem Begriff "Weiterbildung"? Im Gegensatz zur Fortbildung umfasst die Weiterbildung auch das Erwerben völlig neuer Fähigkeiten und Kenntnisse, wie beispielsweise das Erlernen einer neuen Sprache.

Die aktuellen Zahlen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zeigen, dass im Jahr 2022 4,3 % der Erwerbstätigen im Alter von 25 bis 64 Jahren an beruflicher Weiterbildung teilnahmen. Die Geschlechterunterschiede waren gering, mit 4,8 % bei Frauen und 3,9 % bei Männern.

Die Altersanalyse ergab, dass die Beteiligung der 25- bis 34-Jährigen und der 35- bis 44-Jährigen mit 4,7 % am höchsten war, während die 55- bis 64-Jährigen mit 3,4 % am wenigsten teilnahmen.

Vollzeitbeschäftigte weisen mit 4,4 % eine höhere Weiterbildungsquote auf als Teilzeitbeschäftigte mit 4,1 %. Neben formalen Bildungsgängen wurden auch nicht-formale Lehrveranstaltungen berücksichtigt, die Fähigkeiten wie Führungskompetenzen, Sprachen oder Software-Kenntnisse vermitteln.

Besonders erfreulich ist die gestiegene Beteiligung in akademischen Berufen, wo sich 8,4 % der Erwerbstätigen im Jahr 2022 weitergebildet haben, doppelt so viel wie der Durchschnitt (4,3 %). Auch Führungskräfte (5,0 %) und Techniker/-innen (5,2 %) beteiligten sich überdurchschnittlich häufig an beruflichen Weiterbildungen.

Die langfristige Entwicklung der Weiterbildungsbeteiligung hat eine deutlich positive Tendenz : der Anteil der Erwerbstätigen, die sich in den vergangenen zwölf Monaten beruflich weitergebildet haben, ist seit den 1990er Jahren von 37 % auf 60 % im Jahr 2020 gestiegen, wobei hiervon wiederum betriebliche Weiterbildungen den größten Anteil ausmachten (75 %).

(Quelle: destatis)

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